20.05.11

debian 6.0.1a unter Hyper-V


Linux-Distributionen unter Hyper-V Testtag 2:
Nachdem die CentOS Installation erfolgreich virtualisiert ist, habe ich heute die Virtualisierung von debian Lenny getestet.
Da hier ein Kernel (2.6.38) zum Einsatz kommt, welcher Hyper-V unterstützt, werden keine Integration-Services benötigt.

Installationsmodus: Server ohne GUI

Nach der Grundinstallation sind noch einige Pakete zu installieren:

apt-get update
aptitude update
apt-get install -y build-essential
apt-get install -y ncurses-dev kernel-package fakeroot
apt-get install -y linux-headers-`uname -r`
apt-get install -y linux-source-`uname -r | awk -F"-" '{print $1}'`
cd /usr/src
wget -c http://www.kernel.org/pub/linux/kernel/v2.6/linux-2.6.38.tar.bz2
bzip2 -d linux-2.6.38.tar.bz2
tar xf linux-2.6.38.tar
cd linux-2.6.38
cp /boot/config* ./.config
make menuconfig

Nun werden die “Hyper-V Client Drivers“ aktiviert.
Device Drivers --> Staging Drivers


Kernel-Konfiguration verlassen und Konfiguration speichern.
Nun geht es weiter mit der Kompilierung und der Installation des Kernels:

make-kpkg clean
fakeroot make-kpkg --initrd --append-to-version=-hyperv kernel_image kernel_headers
cd ..
dpkg -i linux-image-2.6.38-hyperv_2.6.38-hyperv-10.00.Custom_amd64.deb linux-headers-2.6.38-hyperv_2.6.38-hyperv-10.00.Custom_amd64.deb
echo -e "hv_vmbus\nhv_storvsc\nhv_blkvsc\nhv_netvsc" >> /etc/initramfs-tools/modules
update-initramfs –u –k 2.6.38-hyperv

Austausch der Netzwerkkarte

Tauscht man die “ältere Netzwerkkarte” gegen die Hyper-V Karte, hat eth0 keine IP-Adresse. Grund hierfür ist der Eintrag in der Datei “70-persistent-net.rules”.

nano /etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules

Alle Einträge unterhalb der Kommentare löschen.
Nach einem Reboot übernimmt die Hyper-V Karte die Einstellungen der alten Netzwerkkarte.

Nachdem ich nun debian und CentOS unter HyperV laufen habe, denke ich, dass ich mich für debian entscheiden werde. Das System bootet schon mal wesentlich schneller als CentOS (40sec. gegenüber 150sec.) und im Gesamten scheint es performanter zu laufen.

19.05.11

CentOS 5.6 unter Hyper-V


Hier mal ein kleines How-To, wie man CentOS 5.6 unter Hyper-V zum Laufen kriegt.
Für mich hat sich diese Aufgabe gestellt, da ich nun auch meinen Nagios-Server in die Tonne treten und durch eine virtuelle Maschine ersetzen will.
Welche Distribution schlussendlich das Rennen macht, entscheide ich, wenn Nagios + Centreon installiert sind.
Ich schwanke zwischen Debian Lenny und CentOS 5.6.

Zu allererst sind aber die Distributionen unter Hyper-V zum Laufen zu bringen, was nicht unbedingt trivial ist.
Die synthetische Netzwerkkarte, SCSI-Laufwerke, Herunterfahren per Hyper-V-Manager etc. werden nicht standardmäßig unterstützt.
Jedoch bietet Microsoft die Hyper-V Integration Services 2.1 an, mit welchen man diese Features integrieren kann.

Die Installation von CentOS 5.6 startet man im Textmodus und wählt den Modus Server (Desktop abwählen).
Ist die Grundinstallation auf die ich nicht näher eingehe abgeschlossen, wird das System rebootet und es werden die Systemupdates heruntergeladen:

yum update
reboot

Nach einem erneuten Reboot, werden die für die Installation der Linux Integration Services benötigten Tools installiert:

yum groupinstall "Development Tools"
yum install kernel-devel
yum install gcc

Nun werden die Linux Integration Services 2.1 heruntergeladen, entpackt und installiert.

cd /lib/modules/2.6.18-xx
rm source build
ln -s ../../../usr/src/kernels/2.6.18-xx build
ln -s build source
mkdir -p /mnt/cdrom
mount /dev/cdrom /mnt/cdrom
mkdir /opt/linux_ic
cp –R /mnt/cdrom/ /opt/linux_ic
umount /mnt/cdrom
cd /opt/linux_ic/
make
make install

Mit folgenden Befehl kann man prüfen, ob die Hyper-V-Subkomponenten laufen:

/sbin/lsmod | grep vsc

Folgende Ausgabe sollte nun zu sehen sein:

blkvsc
storvsc
netvsc
vmbus
scsi_mod

Nun hat man eine Linux-VM mit installierten Integrationskomponenten.

05.05.11

Microsoft System Center - Data Protection Manager 2010

Serverkonsolidierung mittels Hyper-V: abgehaktMigration der Domäne auf 2008 R2: erledigt
Umstellung von Exchange 2003 auf 2010: abgeschlossen

Monitoring mittels Nagios: CHECK!
Sodele, wer jetzt denkt, bei mir käme Langeweile auf, hat sich geirrt. ;-)
Mir hat sich vor der Umstellung der Domäne die Frage gestellt, wie ich sämtliche Server und eventuell einige Clients möglichst komfortabel sichere. Da wir MAPS-Abonnenten sind, wurde ich im Action Pack schnell fündig --> Microsoft DPM 2010!
Wichtige Argumente für den Einsatz von DPM waren für mich:
- Support für Hyper-V 2.0
- Funktionen zur Sicherung von Windows Client-Computern (von Windows XP bis zu Windows 7)
- kein teurer Kauf von Zusatzmodulen notwendig (Exchange-Agents, SQL-Agents...)
- komfortable und relativ einfache Verwaltung (Fehlersuche dank Microsoft manchmal etwas umständlich, aber machbar)

Ein weiterer Vorteil von DPM stellt sich für mich dadurch dar, dass ich vom Hostsystem aus die VM sichern kann, ohne diese herunterfahren zu müssen, um sie wegzukopieren.
Mittels DPM kann ich alles per VSS sichern (alle 15 Minuten, 7 Tage die Woche, 30 Tage).
Bei Fileservern, an welchen ständig der Datenbestand verändert wird, eine feine Sache. :-)

Darüberhinaus kann ich im DPM noch Bare-Metal-Recovery aktivieren, d.h., entschließe ich mich dazu, aus einer VM doch eine physikalische Maschine zu erstellen, realisiere ich das Ganze über BMR.

Wieso schreib ich den ganzen Mist hier?

Sollte jemand auf der Suche nach einer Sicherungssoftware sein, mit welcher man ohne großen Aufwand Clients, Server, Hyper-V-Maschinen, SQL- bzw. Exchange-Datenbanken im Griff hat, sollte sich auf jeden Fall Microsofts DPM2010 anschauen.

Nun läuft alles und es wird noch ein bissel rumgetestet, dann kommt schon wieder das nächste Projekt: Panda Gatedefender Integra weg - Watchguard XTM 22 rein